Jennifer ist allein schon durch ihre Abstammung Multi-Kulti aufgewachsen: ihre Mutter ist Deutsche mit polnischen Wurzeln und ihr Vater war Indonesier mit chinesischen Vorfahren. Nachdem sie in ihrer Kindheit mit den Eltern von Deutschland nach Indonesien gezogen ist, hatte sie dort ihre Schule beendet und ist fürs Studium nach Deutschland zurückgekommen.
Ich, der gebürtige Franke (nicht Bayer!) mit türkischen Eltern, bin in Deutschland geboren und habe den größten Teil meines Lebens in Frankfurt verbracht. Aber auch ich bin ohne Kulturgrenzen aufgewachsen und hatte ein multikulturelles Umfeld.
Während ihres Studiums ist Jennifer durch ihre Feldforschung, einem Auslandssemester und einer Exkursion ebenfalls etwas rumgekommen. Genauso habe ich meinen jugendlichen Leichtsinn (17-23 Jahren) genutzt und versucht mit Freunden in und um Deutschland herum so viel wie möglich zu unternehmen und zu entdecken. Danach habe ich eine Ausbildung abgeschlossen und nach einigen Jahren habe ich sogar Teil 1-2 vom Meister drangehängt. Bei dem deutschen Markenunternehmen, wo ich meine Ausbildung abgeschlossen hatte, verbrachte ich im Anschluss noch weitere 12 Jahre.
Wie Jennifer und ich uns kennengelernt haben ist eine Geschichte, die schon fast einem Roman entspringen könnte. Am 21.04.2013 hatten wir uns das erste Mal getroffen, aber kennengelernt haben wir uns im Internet. Nach 1-2 Wochen Schriftverkehr haben wir uns am Eisernen Steg verabredet. Es war wohl Liebe auf den ersten Blick, denn seitdem sind wir zusammen, auch wenn ich sie erst nach einem Jahr meiner Mutter vorgestellt hatte. Kurze Zeit später hatten wir bereits unsere Konten zusammengelegt und sind zusammengezogen. 6 Monate nach unserem Zusammenziehen, wo wir festgestellt haben, dass es bei uns beiden gut läuft, stellte ich ihr die entscheidende Frage. Die Hochzeit folgte dann weitere 6 Monate später.
Wir sind ein etwas eigensinniges Paar, das trotz unterschiedlicher Eigenschaften gemeinsame Interessen hegt. Bereits am Anfang unserer Beziehung stellten wir fest, dass vor allem das Reisen uns sehr miteinander verbindet. Jennifer mit ihrem Magister in Ethnologie und ich mit meinem halben Meister als Galvaniseur, ergänzen uns in diverser Hinsicht. Sie übernimmt unsere Buchhaltung und Außenkommunikation, ich hingegen kümmere mich um Planung und Technik. Interessanterweise sind das genau jene Aufgabenfelder, die der jeweils andere nicht gerne bearbeitet. So kam es dann immer dazu, dass Jennifer die Budgetgrenzen aufzeigt und die Reservierungen abklärt. Ich versuche durch Recherche entweder das Budget zu unterbieten oder möglichst auszufüllen und kümmere mich um unsere benötigten technischen Ausrüstungen.
Am Urlaubsziel angekommen, kann sich unser Tagesablauf durchaus trennen, was aber durchweg abgestimmt und so gewollt ist. Ich habe kein Bedarf an Maniküre und Jennifer nur geringfügig am Fitnesstraining. Am Pool und beim Essen wiederum halten wir uns immer gemeinsam auf. Ausnahmen (wenn z.B. ein GS-Spiel läuft) bestätigen die Regel!